Frieden und Gerechtigkeit gestalten – NEIN zum Krieg!
23. Feb 2022
Freitag
und Samstag gestalteten verschiedene christliche Gruppen jeweils eine Stunde
des Betens für den Frieden in der Bürgersaalkirche. Pax christi startete dies
Gebetsstunden am Freitagvormittag.
Am Freitagabend startete die 20. Internationale Münchner Friedenskonferenzmit einem Grußwort von Münchens zweiter Bürgermeisterin Katrin Habenschaden. Mit den zwei Schwerpunkten Atomwaffen und Ostpolitik hatte man angesichts der Diskussionen um den Atomwaffenverbotsvertrag und Deutschlands Beobachterstatus dabei und der kritischen Situation an der ukrainischen Grenze hatte man zwei ganz aktuelle Themen aufgegriffen.
Vertreter von ICAN (Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen und IPPNW (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzt*innen in sozialer Verantwortung) präsentierten die aktuelle Situation zur weltweiten Atombewaffnung und den Möglichkeiten für Deutschland Schritte zu einem Betritt zum Atomwaffenverbotsvertrag zu gehen und damit auch die Atomwaffen in der Eifel endlich loszuwerden. In diesem Sinne fordert auch der Münchner Appell zur Friedenskonferenz, der auch von Oberbürgermeister Reiter unterstützt wird, eine Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag bis 2024.
Nach der Pause griff Andreas Zumach die Krise an der Grenze Ukraine/Russland auf. Hier wurde immer wieder darauf gedrängt Sicherheitsbedenken der anderen Seite ernst zu nehmen und von Waffenlieferungen abzusehen. Keiner auf dem Podium konnte und wollte etwas zu möglichen Entwicklungen sagen. Alles andere wäre ein Glaskugellesen gewesen. Egal wie sich die Situation entwickeln sollte, müsse man weiter im Gespräch bleiben.
Am Samstagmorgen organisierten Mirka Hurter und Theresa Hirn von Peace for Future einen Workshop unter der Überschrift: „Zukunftsfähige Systeme gestalten“
Bevor es im Alten Rathaus mit der Friedenskonferenz weiterging, fand über den Mittag die Demonstration gegen die Sicherheitskonferenz statt. Dieser wirft man weiterhin vor einen Sicherheitsbegriff zu bedienen, der vor allem auf militärische Sicherheit setzt.
Der Abend führte uns dann unter der Überschrift „Ist die Ampelkoalition friedens- und zukunftsfähig?“ wieder zurück zu aktuellen Fragestellungen: Klima, Rüstung, Afghanistan, Atomwaffen, Eu-Russland. Zu Wort kamen Vertreter von Fridays for Future, IPPNW, Greenpeace, Versöhnungsbund bis hin zu DFG-VK. In vielen Feldern wurde das in Frage gestellt aber auch mit der Hoffnung verbunden, dass Ansätze vielleicht doch nicht kleingeredet werden sollten.
Zum Ende der Konferenz wünschte sich Tommy Rödl, dass die Politik die Friedenskonferenz endlich wahrnehme.
Aufzeichnungen
1.Tag: https://www.youtube.com/watch?v=RCsrqJym564
2.Tag: https://www.youtube.com/watch?v=6HFmj5QyK1o